Kroatische Kulturgemeinschaft e.V.

Literaturvortrag und Podiumsdiskussion

Gegen das vergessen 

wie der balkan ZUM krisenherd wurde


Kroatische Kulturgemeinschaft Wiesbaden e.V. 

Holsteinstr. 15A

65187 Wiesbaden

Donnersteg, den 8. Mai 2014, 

19.00 bis 21.30 Uhr


Nach einem Vortrag soll in einer Podiumsdiskussion zur Buchausstellung der Versuch unternommen werden, mögliche Definitionen, Entstehungen, Formen, Aufgaben und Ziele des Staates sowie seine institutionellen, sozialen, ethischen und juristischen Bedingungen sowie die Grenzen, die zur Entstehung der Balkankrise, die danach in den Ersten Weltkrieg ausarteten, zu beleuchten. Nicht nur die  geografisch scheinbar peripheren Ereignisse der Vorkriegszeit auf dem  Balkan/ in Sarajewo spielen eine wichtige Rolle für die Entstehung der bewaffneten Konflikte im Europa des 20. Jahrhunderts. In 60er Jahren legte Fritz Fischer die Thesen über die Schuld des Deutschen Kaiserreiches am Ausbruch des Ersten Weltkrieges dar. Die dadurch ausgelöste Debatte dauert an und es nicht verwunderlich, dass das hier vorliegende Werk  für eine starke Polarisierung und heftige Diskussion sorgt. Auch wenn Fischers Position, das Deutsche Reich habe gezielt auf einen großen europäischen Krieg hingearbeitet und sich an einem "Griff nach der Weltmacht" versuchte, an Popularität verbüßt hat -falsch war sie nicht. Die Ausarbeitungen von Volker Berghahn, Klaus Hildebrand, Wolfgang Mommsen oder Gregor Schöllgen stellen eine, wenn auch nicht einseitig deutschlandzentrierte Sicht auf die Krise vom Juli 1914 dar. Die Fehlkalkulationen und Fehlentscheidungen der europäischen “Big Five” (England, Frankreich, Russland, Deutschland und Österreich-Ungarn) und deren diplomatische Beziehungen im Vorfeld des Krieges sind uns bis heute eine Mahnung geblieben.
Ein JA zu Europa und seiner Kulturgeschichte bedeutet ebenfalls ein JA zur Verantwortung, die aus den historischen Ereignissen abgeleitet werden kann.

 Gäste sind willkommen!

Wir freuen uns über eine zahlreiche Teilnahme und grüßen Sie herzlich!


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Wer an Europa zweifelt, wer an Europa verzweifelt, der sollte Soldatenfriedhöfe besuchen!“ Nirgendwo besser, nirgendwo eindringlicher, nirgendwo bewegender ist zu spüren was das europäische Gegeneinander an Schlimmstem bewirken kann.“ Jean-Claude Juncker, Bundestag, Volkstrauertag 2008

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