Alljährlich
findet rund um den Europatag am 9. Mai bundesweit die Europawoche
statt. Erstmals ist bei der Aktion, die von den Ländern mit der
Bundesregierung, der EU-Kommission und dem EU-Parlament
veranstaltet wird, 2010 auf Initiative des Ausländerbeirates auch
Idstein vertreten. "Hier leben etwa 2000 Bürger mit
Migrationshintergrund aus über 90 Nationen", erläutert Ivica
Kosak vom Ausländerbeirat: "Das verpflichtet zur Teilnahme."
Die Veranstaltung am 8. Mai steht unter dem Motto "Bürgerpartnerschaften - Interkulturelles Netz für Europa" und beginnt mit einem Familien-
und Kinderbasar. Dieser bietet "Möglichkeiten der Begegnung",
unterstreicht Kosak. Zudem gebe der Basar den Besuchern die Chance,
"ihrem Interesse und ihrer Freude am Handeln" nachzugehen.
Daneben soll er einer Stimmungs-Erhebung
dienen, laut Kosak der erste Baustein eines auf mehrere Jahre
angelegten Konzepts, um den Grad der Integration in Idstein
herauszufinden: "Was denkt der Bürger, wie handelt er, wie
fühlt er sich, danach wird zu wenig gefragt", befindet der 55-Jährige.
Vor Ort durchgeführt wird die Aktion von Studierenden der
Hochschule Fresenius, die auch federführend ist bei der Erstellung
der Fragebögen. Perfekt repräsentiert wird das
Veranstaltungsmotto laut Kosak mit dem Vortrag "Sport und Kultur als
Brücke zur Bürgerpartnerschaft", in dem Ottmar Weigel vom
Freundeskreis Römerturm Idstein über den Staffellauf von
Idstein nach Sile berichtet. "Das hatte internationale Dimension",
schwärmt Kosak und nennt den Lauf einen "hervorragenden Beitrag"
zur Bürgerpartnerschaft und "beispielhaft dafür, dass Sport
und Kultur verbinden".
Abschließend
gibt es eine Podiumsdiskussion zu "Integration auf dem Prüfstand",
dabei diskutieren die Organisatoren mit in Deutschland lebenden
Menschen